14 September 2025

7 Tage - 8 Einsätze

In der vergangenen Woche wurden wir insgesamt zu 8 Einsätzen alarmiert.


Am Montag und Mittwoch wurden wir zu zwei BMA Auslösungen ins Outlet bzw. Fashion Outlet Center alarmiert. Beide ausgelösten Brandmeldeanlagen stellten sich als Täuschungsalarme dar, wodurch nach einem kurzen Scan mittels Wärmebildkamera wieder eingerückt werden konnte.

Am Dienstag wurden wir zu einer über 100 Meter langen Ölspur auf die B50 in Richtung Neusiedl alarmiert. Ein Traktor verlor aus unbekannter Ursache literweise Hydrauliköl und zog eine nicht übersehbare Ölspur nach. Nach Aufbringen von Ölbindemittel und Rücksprache mit der Polizei wurde die Straßenmeisterei mit einer Kehrmaschine zur gründlichen Reinigung der Fahrbahn alarmiert. Nach über 2 Stunden konnte auch hier unsere Einsatzmannschaft wieder einrücken.
Insgesamt rückten zu den Einsätzen zweimal unser GTLFA, und je einmal unser KDO und RLFA sowie insgesamt 22 Mann/Frau aus.

Am Donnerstag kam es auf der Ostautobahn bei Parndorf zu einem ungewöhnlichen Einsatz. Gegen 12:40 Uhr schlug das Naturschutzorgan Neusiedl/See Alarm, da sich ein verletzter Uhu am Fahrbahnrand der stark befahrenen A4 befand. Nach Rücksprache zwischen der Freiwilligen Feuerwehr Parndorf und dem Naturschutz Burgenland wurden wir mit unserer Tierrettungsgruppe alarmiert, in deren Folge wir mit drei Mann und dem MTFA zum Einsatzort ausrückten. Auf der Abfahrt Neusiedl/See trafen wir einen am Fahrbahnrand sitzenden Uhu an. Die größte in Österreich lebende Eule schien vorerst leblos. Erst nachdem der Vogel die Federbüschel an seinem Kopf bewegte, wurde klar, dass dieser noch am Leben war. Der Uhu wurde behutsam mit Falknerhandschuhen eingefangen und aufgrund einer augenscheinlichen Verletzung ins Tierheim Parndorf gebracht. Dort würde er aufgrund eines Bruches der linken Schwinge notoperiert werden. Unser Einsatzleiter Zugskommandant OBI Hans Peter Samwald ist zugleich auch Naturschutzbeauftragter der Gemeinde Parndorf und übernahm die Koordination zwischen dem Naturschutz Burgenland, insbesondere Bezirk Neusiedl/See, und dem Tierheim Parndorf. Im Namen der FF Parndorf bedankt er sich bei allen beteiligten Organisationen für die herausragende Zusammenarbeit, die dem unter Naturschutz stehenden Vogel vermutlich das Leben rettete.

Einsatzintensives Wochenende

Neben den vier Alarmierungen unter dieser Woche hielt uns das Wochenende ebenso auf Trab. So wurden wir am Samstag gleich zweimal, und einmal in der Nacht auf Sonntag alarmiert:
Kurz nach der wöchentlichen Sirenenprobe wurden wir um 12;18 Uhr zu einer G1 Dieselspur, die beinahe durch das ganze Ortsgebiet auf der B50 verlief, alarmiert. Ein PKW verlor auf der Neudorferstraße aufgrund eines technischen Gebrechens von der Shell Tankstelle bis zur Ortstafel Treibstoff. Wir banden das ausgetretene Betriebsmittel und konnten nach knapp eineinviertel Stunden wieder einrücken. Im Einsatz standen 14 Mann mit dem KDO, KLF und RLFA.

Kurz vor 20:00 Uhr wurden wir zu einem BMA ins Pado 2, wo noch das Abendprogramm des 10-jährigen PADO-Jubiläums stattfand, alarmiert. In einem Restaurant kam es in der Küche zu einer Verrauchung, wodurch die Brandmeldeanlage anschlug. Wir scannten den Meldebereich mit der Wärmebildkamera und konnten nach einer dreiviertel Stunde mit den 13 Mann und dem KDO und GTLFA wieder einrücken.

Nach einem einsatzintensiven Samstag freuten sich viele unserer Kameraden auf eine ruhige Nacht, dies jedoch vergebens: Um 03:48 Uhr wurden wir zu einer T1 Fahrzeugbergung auf die A4 Knoten A4/A6 alarmiert. Vor Ort fanden wir ein augenscheinliches Trümmerfeld sowie 4 verunfallte PKW und einen PKW-Anhänger vor. Glücklicherweise konnten alle Insassen ihre Fahrzeuge selbstständig verlassen. Unsere Aufgaben waren das Binden ausgelaufener Betriebsmittel und das Verbringen von zwei fahruntauglichen PKW mit unserem Kran auf einen gesicherten Abstellplatz. Ein weiterer PKW befand sich knapp 50 Meter neben der Fahrspur im Böschungsgraben. Wir bargen diesen mittels Seilwinde unseres RLFAs und ließen ihn sowie den Anhänger nach Rücksprache mit der Polizei gut markiert im Pannenstreifen stehen.

Nach knapp zweieinhalb Stunden im Nieselregen konnten unsere 14 Mann mit dem KDO, MTFA, RLFA und Kran wieder einrücken und die Einsatzbereitschaft herstellen.